Der Sektor der sozialen Dienstleistungen in Europa sieht sich mit einem wachsenden Bedarf an Pflege und Unterstützung konfrontiert, da die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen sozialen Dienstleistungen ständig steigt. Die EU-Fonds bieten Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten im Bereich der sozialen Dienstleistungen, aber der Zugang zu diesen Mitteln und deren Verwaltung kann für viele Akteure eine Herausforderung darstellen. Genau aus diesem Grund wurde das Helpdesk-Projekt ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Sozialdienste beim besseren Zugang zu EU-Mitteln und deren Verwendung zu unterstützen und den Verwaltungsbehörden bei der Nutzung dieser Ressourcen zu helfen.
In der Anfangsphase des Projekts konzentrierte sich das Konsortium auf die Sammlung von Daten über die Nutzung von ESF+ und EFRE in den 27 Mitgliedstaaten und untersuchte die in den Mitgliedstaaten bereits vorhandenen Unterstützungsstrukturen, die von Sozialdiensten genutzt werden könnten, um Zugang zu EU-Fonds zu erhalten.
Jetzt ist die Partnerschaft voll in die Phase des Kapazitätsaufbaus eingetaucht, um Lösungen zur Überwindung des bürokratischen Aufwands zu finden und die Verwaltungsbehörden und Sozialdienste bei der Auswahl der Projekte zu unterstützen, die mit EU-Mitteln finanziert werden können und die die größte soziale Wirkung haben.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse identifizierte das Konsortium fünf Schlüsselfaktoren, die den Einsatz von EU-Fonds für die soziale Eingliederung verbessern können:
1. Ausgehend von den Bedürfnissen.
Es ist wichtig, bei der Entwicklung europäischer Projekte von den sozialen Bedürfnissen und Prioritäten gefährdeter Gruppen auszugehen. Das Helpdesk-Projekt begann mit einer Phase der Datenerhebung, einschließlich einer Umfrage bei Sozialdiensten und Verwaltungsbehörden, um zu erfahren, wie sie die Verwendung von EU-Mitteln für soziale Dienste wahrnehmen und welche Hindernisse es in den 27 Mitgliedstaaten gibt. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie auf unserer Website.
2. EU-Mittel verständlich und sozialverträglich gestalten.
Der Helpdesk hat erkannt, dass die EU-Fonds für die Anbieter von Sozialdienstleistungen verständlich und zugänglich sein müssen, und hat eine benutzerfreundliche Website entwickelt, um die EU-Fonds für Sozialdienstleistungen zu vereinfachen und anzupassen. Entdecken Sie, wie die europäischen Fonds in den einzelnen Mitgliedstaaten strukturiert sind und welche Ziele sie verfolgen, welche strategischen Ziele sie verfolgen und welche Ausschreibungen offen sind, auf der Website Die Wissenskarte des Helpdesk. Haben Sie noch Fragen zu den EU-Fördermöglichkeiten in Ihrem Land, die unsere Wissenskarte nicht beantwortet hat? Fragen Sie unsere Berater um Hilfe!
3. Vom Begünstigten zum Praktiker
Der Mangel an Schulung und Ausbildung im Bereich der europäischen Fonds ist eine der internen Herausforderungen, denen sich die Anbieter von Sozialdienstleistungen beim Zugang zu diesen Fonds und ihrer Nutzung gegenübersehen. Das Helpdesk-Projekt befindet sich derzeit in der Phase des Kapazitätsaufbaus, in der ein MOOC, mehrere Schulungen und ein Booklet of Promising Practices entwickelt werden. Erfahren Sie mehr über diese Online-Schulungsmöglichkeiten unter https://eufunds4social.eu/e-training/
4. Das Beste aus den EU-Fonds machen.
Der Zugang zu und die Verwaltung von EU-Mitteln für soziale Dienstleistungen kann für Verwaltungsbehörden sowie für zwischengeschaltete Stellen und Agenturen eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe sein. Aus diesem Grund hat der Helpdesk Instrumente entwickelt, die den Zugang zu und die Verwaltung von ESF+- und EFRE-Mitteln vereinfachen und optimieren sollen und ab Januar 2024 auf der Website des Helpdesks zur Verfügung stehen werden.
5. Förderung der Zusammenarbeit.
Die Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungsbehörden, den Sozialdiensten und der Europäischen Kommission ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Finanzierungsprioritäten mit den sozialen Bedürfnissen und evidenzbasierten Interventionen übereinstimmen. Daher wird derzeit ein technischer Leitfaden entwickelt, um Lösungen für die Maximierung der sozialen Auswirkungen von ESF+ und EFRE für wirksame Interventionen in sozialen Diensten zu erforschen, der bis Januar 2024 auf der Website des Helpdesks verfügbar sein wird.