Einführung
Infolge des wachsenden Bedarfs an Pflege und Unterstützung steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Sozialdienstleistungen ständig. Trotz ihrer entscheidenden Rolle stehen die Sozialdienste in der EU vor großen Herausforderungen, wie z. B. chronische Unterfinanzierung, Personalmangel und Herausforderungen beim Übergang zu gemeinschaftsnahen und personenzentrierten Formen der Dienstleistungen.
EU-Fonds können wichtige Möglichkeiten zur Überwindung dieser Hindernisse schaffen. Die Sozialdienste haben jedoch Schwierigkeiten, Zugang zu diesen Mitteln zu erhalten, während die Verwaltungsbehörden Schwierigkeiten haben, EU-Mittel zur Finanzierung hochwertiger Projekte zur sozialen Eingliederung zu nutzen.
Um diese Probleme anzugehen und zu lösen, indem sowohl Anbietern von Sozialdienstleistungen als auch Behörden konkrete Lösungen angeboten werden, musste das Helpdesk-Projekt die Möglichkeiten, Bedürfnisse und Herausforderungen beim Zugang zu und bei der Bereitstellung von EU-Fonds, insbesondere ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) und EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), objektivieren und analysieren, um qualitativ hochwertige Interventionen im Bereich der Sozialdienstleistungen zu finanzieren.
Im letzten Quartal 2022 sammelte der Helpdesk Erkenntnisse über die Nutzung von ESF+ und EFRE in Sozialdiensten und Verwaltungsbehörden/zwischengeschalteten Stellen und ermittelte vielversprechende Praktiken, Bedürfnisse und Herausforderungen. Zu diesem Zweck wurden vorhandene Daten gesammelt, Foren in 10 Ländern organisiert und eine Umfrage unter Sozialdiensten, Verwaltungsbehörden und zwischengeschalteten Stellen in der gesamten EU durchgeführt.
Durch die Präsentation der wichtigsten Ergebnisse dieser Evidenzerhebung bietet diese Veranstaltung eine einzigartige Gelegenheit für diese nationalen Akteure, aber auch für die Europäische Kommission und andere europäische Stakeholder, die Möglichkeiten, den Bedarf und die Herausforderungen, denen sich die Sozialdienste beim Zugang zu EU-Mitteln gegenübersehen, besser zu verstehen, zu bewerten und darauf zu reagieren.
Tagesordnung
10h-10h05 | Einführung in die Veranstaltung und Vorstellung des Helpdesk-Projekts | Mathieu de Poorter (CEDAG) Fabiana Scarano (EASPD) |
10h05-10h30 | Lehren aus der Analyse der EU-Helpdesk-Umfrage | Mathieu de Poorter (CEDAG), Margot Renard (UNIPSO) |
10h30-10h45 | Wichtigste qualitative Ergebnisse aus 10 nationalen Foren zur Sammlung von Erkenntnissen | Eleni Kefallinou (Europäisches Soziales Netzwerk) & Vesa Latifi (Europäisches Soziales Netzwerk) |
10h45-11h | Fragen und Antworten | Vit Jasek (EAN) |
11h-11h40 | Nationale und europäische Perspektiven: Reaktionen und Empfehlungen | Vertreterin der nationalen Sozialdienstleister - Lourdes Márquez de la Calleja (F.ONCE) Vertreterin der nationalen Verwaltungsbehörde - Jonna Källström Böresson (Schwedischer ESF-Rat) Europäische Kommission - Marianne Doyen (Referentin für ESF+) Moderation: Mathieu de Poorter (CEDAG) |
11h40-11h50 | Fragen und Antworten mit dem Podium | Mathieu de Poorter (CEDAG) |
11h50-12h | Schlussfolgerungen und nächste Schritte | Laura Jones (EPR) |
Auslegung
Hauptsprache Englisch, mit möglicher Verdolmetschung
Materialien des Webinars zur Einsichtnahme
WP2 - Aktivitäten zur Sammlung von Beweisen und Ergebnisse
Wichtigste qualitative Ergebnisse aus 10 nationalen Foren zur Sammlung von Erkenntnissen
Kofinanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.