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HELPDESK - HELPDESK SOZIALER DIENSTLEISTUNGEN ZU EU-MITTELN

Slowenien

Partnerschaftsabkommen EG - Slowenien 2021 - 2027

Das Partnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Kommission und Slowenien umfasst Finanzmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds+ (ESF+), dem Kohäsionsfonds, dem Fonds für den gerechten Übergang (JTF) und dem Europäischen Fonds für maritime Fischerei und Aquakultur (EMFAF). Insgesamt wird Slowenien im Rahmen der Kohäsionspolitik zwischen 2021 und 2027 3,26 Milliarden Euro von der EU erhalten. Davon entfallen 2,3 Milliarden Euro auf den EFRE und 976 Millionen Euro auf den ESF+. 

Die Partnerschaftsvereinbarung orientiert sich an den fünf politischen Zielen der EU-Kohäsionspolitik 2021-2027:

  • Ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa (PO 1)
  • Eine grünere, kohlenstoffarme Übergangswirtschaft zu einer Netto-Null-Kohlenstoff-Wirtschaft (PO 2)
  • Ein stärker vernetztes Europa durch Verbesserung der Mobilität (PO 3)
  • Ein sozialeres und integrativeres Europa (PO 4)
  • Europa den Bürgern näher bringen durch Förderung einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung aller Arten von Gebieten (PO 5)

1. Politische Ziele im Bereich der Sozialdienstleistungen und ihre kurze Begründung

Politisches Ziel 4: Ein sozialeres und integratives Europa - Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte

Zur Erreichung der Ziele der Europäischer Aktionsplan zur Säule sozialer Rechte und den nationalen 2030-Zielen Sloweniens werden die folgenden Maßnahmen ergriffen:

  • Durchführung von Maßnahmen, die in erster Linie auf die Senkung der Langzeitarbeitslosenquote und die Verlängerung des Arbeitslebens abzielen. Unter Verwendung von ESF+-Mitteln liegt der Schwerpunkt auf der Suche nach Maßnahmen zur Schaffung eines integrativen und reaktionsfähigen Arbeitsmarktes.
  • Aktive beschäftigungspolitische Maßnahmen werden darauf abzielen, die Auswirkungen von Krisen abzumildern und strukturelle Ungleichheiten zu verringern. Sie werden sich auch auf das Funktionieren und die Integration von Arbeitsmarkteinrichtungen und die Modernisierung ihrer Dienstleistungen konzentrieren. 
  • Schließung der Lücke auf dem Arbeitsmarkt durch Konzentration auf die Verbesserung der Kompetenzen und Fähigkeiten von Arbeitsuchenden und Arbeitnehmern und Unterstützung des Zugangs zur Beschäftigung. 
  • Die ESF+-Mittel werden eingesetzt, um den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten zu unterstützen, die für den Erfolg des Einzelnen in der Gesellschaft entscheidend sind, und die an die Zukunft der Arbeit und an die globalen Veränderungen angepasst sind. 
  • Förderung der Erwachsenenbildung und einer stärkeren Beteiligung am lebenslangen Lernen unter besonderer Berücksichtigung benachteiligter Gruppen wie älterer Menschen, einschließlich der über 65-Jährigen, Geringqualifizierter und weniger Qualifizierter usw. 
  • Es wird in organisatorische Veränderungen investiert und der Zugang zu einer integrativen und qualitativ hochwertigen Bildung wird verbessert. Entsprechend dem Bedarf werden in beiden Kohäsionsregionen Mittel bereitgestellt, wobei die Intensität in der ESCR etwas höher ist.
  • Mit Hilfe von ESF+-Mitteln werden Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Eingliederung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen von gefährdeten Gruppen, insbesondere von Langzeitarbeitslosen, ergriffen.
  • Unterstützung von Programmen zur sozialen Eingliederung und sozialen Aktivierung, um denjenigen, die nicht erwerbstätig sind oder über einen längeren Zeitraum arbeitslos waren, die Arbeit zu erleichtern. 
  • Maßnahmen zur Entwicklung und Bereitstellung von Sozialfürsorgediensten und gemeindenahen Diensten. Dies erfordert die Fortsetzung des Deinstitutionalisierungsprozesses und die Konsolidierung der Langzeitpflegedienste. 
  • Integration von Versorgung, Schutz und Förderung sowie Integration von Behandlungs- und Suchtpräventionsprogrammen. 
  • Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten, organisatorische und inhaltliche Aufwertung der Primärversorgung durch Integration von Präventionsmaßnahmen, Erleichterung des Zugangs zu medizinischer Notfallhilfe. 
  • Alle Maßnahmen, die im Rahmen eines politischen Ziels auf Investitionen in die Infrastruktur des Sozial- und Gesundheitswesens abzielen, werden auf der Grundlage von Bedarfsermittlungen geplant und stützen sich auf eine Kartierung der Dienstleistungen und Infrastrukturen.

Politisches Ziel 5: Ein bürgernahes Europa durch Förderung der nachhaltigen und integrierten Entwicklung von städtischen, ländlichen und Küstengebieten sowie lokaler Initiativen.

Slowenien hat sich zum Ziel gesetzt, die endogenen Potenziale zum Abbau des Entwicklungsgefälles weiter zu fördern. Die EFRE-Mittel werden für den Aufbau einer integrativen Gesellschaft und für die weitere umfassende sozioökonomische Entwicklung städtischer und ländlicher Gebiete eingesetzt, wobei besonderes Augenmerk auf die Verringerung der Kluft zwischen sozioökonomisch benachteiligten Menschen und Gebieten gelegt wird.

2. Verteilung/Aufteilung der Mittel in nationalen/regionalen Programmen. Koordinierung zwischen nationalen und regionalen Programmen.

IIm Zusammenhang mit der Umsetzung des Partnerschaftsabkommens in Slowenien wird es eine Koordinierung, Abgrenzung und Komplementarität zwischen EFRE, ESF+, KF, JTF und EMFAF sowie eine Koordinierung zwischen den nationalen Programmen geben:

  1. Programm ECP 2021-2027 (Quelle: EFRE, ESF+, CF, JTF); 
  2. Programm zur Beseitigung der materiellen Entbehrung in Slowenien 2021-2027 (Quelle: ESF+) 
  3. Programm für maritime Wirtschaft, Fischerei und Aquakultur (Quelle: EMFAF)

Dies wird auf der Grundlage eines zentralisierten Ansatzes erfolgen, der vom Regierungsbüro für Entwicklung und europäische Kohäsionspolitik (SVRK) bereitgestellt wird. Der SVRK ist die Verwaltungsbehörde für das ECP-Programm 2021-2027, das aus den Strukturfonds und dem Kohäsionsfonds finanziert wird, um das Ziel "Wachstum und Beschäftigung" zu erreichen. Der SVRK ist auch die Verwaltungsbehörde für drei Programme der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ) (SI-AT, SI-HU, SI-HR), die nationale Behörde für 11 ETZ-Programme und der nationale Koordinator für alle 13 ETZ-Programme, an denen Slowenien teilnimmt - vier grenzüberschreitende (SI-AT, SI-HU, SI-HR und IT-SI), fünf transnationale (Alpen, Mitteleuropa, Donau, IPA ADRION, Euro-MED) und vier interregionale (Interreg Europe, Interact, ESPON, URBACT).

3. Thematische Konzentration

Der Mitgliedstaat erfüllt die Anforderung der thematischen Konzentration 31.59% Soziale Eingliederung
Programmiert unter den spezifischen Zielen (h)-(l) von Artikel 4 ESF+ Verordnung
Geplante ESF+-Programme.
1 ECP-Programm 2021-2027
4.42% Unterstützung für die am stärksten Benachteiligten
Programmiert im Rahmen des spezifischen Ziels (m) und in hinreichend begründeten Fällen (l) von Artikel 4 der ESF+-Verordnung
Geplante ESF+-Programme:
1 ECP-Programm 2021-2027
2 Programm zur Beseitigung der materiellen Entbehrung in Slowenien 2021-2027 (spezifisches Ziel m).
... % Unterstützung der Jugendbeschäftigung
Programmiert unter den spezifischen Zielen (a), (f) und (l) von Artikel 4 ESF+ Verordnung.
Gilt nicht für Slowenien.
Geplante ESF+-Programme:
1 ECP-Programm 2021-2027
  ...% Unterstützung bei der Bekämpfung der Kinderarmut.
Programmiert unter den spezifischen Zielen (f), (h)-(l) von Artikel 4 ESF+ Verordnung.
Gilt nicht für Slowenien.
Geplante ESF+-Programme:
1 ECP-Programm 2021-2027
1.8% Aufbau von Kapazitäten der Sozialpartner und NROs
Programmiert unter allen spezifischen Zielen außer (m) von Artikel 4 der ESF+ Verordnung.
Geplante ESF+-Programme:
1 ECP-Programm 2021-2027

4. Vorläufige Mittelzuweisung aus jedem unter das Partnerschaftsabkommen fallenden Fonds, aufgeschlüsselt nach politischen Zielen, JTF-spezifischen Zielen und technischer Hilfe, auf nationaler und gegebenenfalls regionaler Ebene

Politische Ziele, JTF-spezifische Ziele oder technische Unterstützung EFRE Zuweisung von Mitteln aus dem Kohäsionsfonds auf nationaler Ebene JTF ESF+ EMFAF-Zuweisung auf nationaler Ebene Insgesamt
Zuteilung auf nationaler Ebene Kategorie der Region Aufteilung nach Regionalkategorien Zuteilung auf nationaler Ebene Artikel 3 JTF-Ressourcen Artikel 4 JTF-RessourcenZuteilung auf nationaler Ebene Kategorie der Region Aufteilung nach Regionalkategorien
Politisches Ziel 1 Mehr entwickelt                              241,306,488 Mehr entwickelt            727,173,813  
Weniger entwickelt                       485,867,325 Weniger entwickelt
Politisches Ziel 2 Mehr entwickelt                                      111,714,305            295,533,041 Mehr entwickelt               13,678,134             806,712,567  
Weniger entwickelt            385,787,087 Weniger entwickelt
Politisches Ziel 3 Mehr entwickelt            405,142,679 Mehr entwickelt            511,031,159  
Weniger entwickelt            105,888,480 Weniger entwickelt
Politisches Ziel 4 Mehr entwickelt Mehr entwickelt            153,307,283             769,326,617  
Weniger entwickelt            129,891,813 Weniger entwickelt            486,197,521
Politisches Ziel 5 Mehr entwickelt               17,627,973 Mehr entwickelt                  8,897,000               94,127,785  
Weniger entwickelt               67,602,812 Weniger entwickelt
JTF-spezifisches Ziel            248,773,600            108,931,414            139,842,186            248,773,600  
Technische Unterstützung gemäß Artikel 36 Absatz 5 CPR Mehr entwickelt               12,972,706               17,516,893                9,950,943 Mehr entwickelt                  6,244,291                  1,354,507            108,871,553  
Weniger entwickelt               41,126,313                  4,357,256                  5,593,687 Weniger entwickelt                19,615,900
Insgesamt Mehr entwickelt            383,621,472            718,192,613            258,724,543 Mehr entwickelt            159,551,574               23,929,641        3,265,997,094  
Weniger entwickelt        1,216,163,830 Weniger entwickelt            505,813,421
Insgesamt            1,599,785,302              718,192,613              258,724,543                      665,364,995                23,929,641          3,265,997,094  

5. Bestehende und künftige Initiativen zur Erleichterung des Zugangs zu EU-Mitteln

Für die Umsetzung der EU-Kohäsionspolitik 2021-2027 wird der Bereich der Governance-Qualität im Rahmen des spezifischen Fahrplans "Stärkung der Good Governance und der Verwaltungskapazität für die Kohäsionspolitik 2021-2027" ausführlicher behandelt. Der Fahrplan, der parallel zur Partnerschaftsvereinbarung erstellt wird, ist das Ergebnis der praktischen "Roadmaps for Administrative Capacity Building" (Fahrpläne für den Aufbau von Verwaltungskapazitäten) der Kommission, die auf den Erkenntnissen aus der Pilotaktion zum maximalen Aufbau von Verwaltungskapazitäten beruht. Künftig werden die Mittel für die technische Hilfe gegebenenfalls in Form eines Pauschalbetrags eingesetzt und konzentrieren sich in erster Linie auf die Aus- und Weiterbildung von Stellen, die Verwaltungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen, von Stellen und anderen Akteuren, denen die Leistungs- und Kontrollorgane Aufgaben übertragen haben, sowie von anderen Stellen, die an der Umsetzung der europäischen Kohäsionspolitik beteiligt sind, im Hinblick auf eine wirksame und effiziente Umsetzung, Überwachung und Verwaltung. Die Mittel für die technische Hilfe werden auch verwendet, um angemessene Verwaltungskapazitäten in den beiden Kohäsionsregionen und bei anderen Stellen zu gewährleisten, damit diese besser in der Lage sind, die Mittel auf regionaler und lokaler Ebene zu absorbieren, und um externes Fachwissen (gebietsspezifische Experten für eine bessere Projektvorbereitung und -durchführung) bereitzustellen.

Geplante Investitionen.

Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: 

  • Programme zum Verbleib derjenigen Gruppen auf dem Arbeitsmarkt, deren Beschäftigung oder Selbstständigkeit gefährdet oder befristet ist, zur Verringerung und Verhinderung prekärer Arbeit und zur Verhinderung des Rückfalls in die Arbeitslosigkeit für Zielgruppen, die mit atypischen Arbeitsformen oder prekärer Arbeit konfrontiert sind.
  • Maßnahmen zur Stärkung von Arbeitsmarkteinrichtungen und -diensten oder zur Modernisierung ihrer Dienstleistungen, um die Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt besser anzusprechen, 
  • Entwicklung, Einrichtung und Betrieb eines nationalen Instruments zur kurz-, mittel- und langfristigen Kompetenzprognose - PNK, 
  • Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, zur Sensibilisierung für die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Generationen und zur Bekämpfung von Stereotypen zwischen den Generationen, 
  • Maßnahmen zur Verlängerung des Arbeitslebens und zur Förderung des Wissenstransfers zwischen den Generationen.

Maßnahmen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung: 

  • o Stärkung der Schlüsselkompetenzen der Lernenden, z. B. digitale Kompetenzen, Sprachkompetenz, Kreativität, Medienkompetenz, kritisches Denken, Unternehmergeist, Kreativität, gesundes Selbstwertgefühl, Gewalt- und Suchtprävention, Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit sowie Förderung von Talenten.
  • Stärkung der Zusammenarbeit von Bildung und Arbeitsmarkt in Berufs- und Fachschulen, Hochschulbildung Schüler/Studenten - Wissenseinrichtungen - Unternehmen/Nichtunternehmen (PKP) Vernetzungsprogramme,
  • Schaffung eines förderlichen Umfelds in der tertiären Bildung, 
  • Stärkung der Kompetenzen von Fach- und Führungskräften in der allgemeinen und beruflichen Bildung, 
  • Maßnahmen zur Förderung des lebenslangen Lernens.
  • Bereitstellung von IKT-Ausrüstung und Infrastrukturbedingungen
  • Stipendien. 
  • Maßnahmen im Bereich der sozioökonomischen Eingliederung benachteiligter Gruppen, Förderung ihrer aktiven Eingliederung in die Gesellschaft und Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit sowie Armutsverhütung, einschließlich Wohnungs- und Sozialdienstleistungen.

6. Nützliche Ressourcen

Helpdesk-Support

Kofinanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

Gefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

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