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Lettland

2021-2027 Investitionen der Europäischen Union (EU) in Lettland

Offizielle Website der Fonds der Europäischen Union: Die offizielle Website der Fonds der Europäischen Union

Die Europäische Kommission (EK) hat die vom Finanzministerium der Republik Lettland ausgearbeitete Partnerschaftsvereinbarung des Investitionsfonds der Europäischen Union (EU) 2021-2027 für den jährlichen Planungszeitraum genehmigt. Die Partnerschaftsvereinbarung umreißt Lettlands Strategie, Prioritäten und Verfahren hinsichtlich der effektiven und effizienten Nutzung von EU-Mitteln im neuen Planungszeitraum und gewährleistet die Koordination aller Investitionen und deren gegenseitige Synergie. Die Partnerschaftsvereinbarung hat die Möglichkeit eröffnet, dass die Entwicklung der lettischen Wirtschaft in den nächsten sieben Jahren die nächsten umfangreichen kohäsionspolitischen Mittel in Höhe von mehr als 5,4 Milliarden Euro (einschließlich nationaler Mittel) erhält. Quelle der Informationen: hier

2021-2027 werden die Investitionen der Europäischen Union (EU) in Lettland auf sechs auf europäischer Ebene festgelegte Hauptziele ausgerichtet sein:

  1. Klügeres Europa - innovativer und intelligenter wirtschaftlicher Wandel - Entwicklung von Forschung und Kompetenzen, Förderung des Unternehmertums, Digitalisierung und digitale Verbindungen;
  2. Ein grüneres Europa - Klimaneutralität, Anpassung an den Klimawandel und Schutz der Umwelt;
  3. Ein enger verbundenes Europa - sichere, nachhaltige und zugängliche Verkehrsentwicklung;
  4. Ein soziales und integratives Europa - Chancengleichheit und Zugang zu Bildung, Gesundheitsfürsorge und Arbeitsmarkt, faire Arbeitsbedingungen, sozialer Schutz und Integration;
  5. Europa ist bürgernäher - eine nachhaltige und ausgewogene regionale Entwicklung;
  6. Übergang zur Klimaneutralität - Investitionen zur Milderung der sozialen und ökologischen Folgen in den am stärksten betroffenen Regionen.

Nach Angaben des Finanzministeriums werden sich die Investitionen auf das erste und zweite Ziel konzentrieren. Für diese Prioritäten werden 65-85% der EFRE- und Kohäsionsfondsmittel bereitgestellt, je nach dem relativen Wohlstand der Mitgliedstaaten. Quelle der Informationen: Zentrale Finanzierungs- und Vergabestelle

EFRE und ESF für soziale Eingliederung und soziale Dienstleistungen

Die Unterstützung aus EU-Mitteln zur Bewältigung sozialer Herausforderungen, einschließlich der Entwicklung von Sozialdienstleistungen, ist im kohäsionspolitischen Programm der Europäischen Union für das Jahr 2021-2027 enthalten: Kohäsionspolitisches Programm der Europäischen Union 2021-2027 für das Jahr

Die geplante Unterstützung des Wohlfahrtsministeriums der Republik Lettland für die Lösung sozialer Herausforderungen im Bereich der Wohlfahrt im Planungszeitraum 2021 - 2027

DIE WICHTIGSTEN HERAUSFORDERUNGEN IM SOZIALEN BEREICH FÜR DEN PLANUNGSZEITRAUM 2021-2027:

  • Die Alterung der Bevölkerung und die Migration, die zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führen, üben Druck auf die finanzielle Tragfähigkeit und Angemessenheit des Sozialschutzsystems aus;
  • Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, einschließlich der Auswirkungen des technologischen Wandels und der Digitalisierung - Zunahme von Nicht-Standard-Arbeitsplätzen, Herausforderungen bei der Qualität von Arbeitsplätzen (angemessene Bezahlung, sicheres, gesundes Arbeitsumfeld, verknüpfte Vertragsbeziehungen, Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben, sozialer Schutz, Zugang zu Weiterbildung);
  • Regionale Unterschiede bei den Beschäftigungsmöglichkeiten und der Arbeitslosigkeit sowie bei der Reichweite der aktiven Beschäftigungsmaßnahmen für Arbeitslose;
  • Einkommensungleichheit, materielle Unsicherheit und hohes Armutsrisiko (insbesondere für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslose und Menschen, die in Haushalten mit geringer Arbeitsintensität leben);
  • Unzureichende Verfügbarkeit von Sozialdiensten (auch auf regionaler Ebene) und mangelnde Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Menschen;
  • Wohninfrastruktur für verschiedene Zielgruppen, darunter Kinder aus Heimen, Menschen mit Behinderungen usw. Bevölkerungsgruppen.

Überwindung der genannten Herausforderungen, Förderung der Beschäftigung, Entwicklung und Bereitstellung von Sozialdienstleistungen sowie Förderung der sozialen Eingliederung der von Ausgrenzung bedrohten Bevölkerungfür den Planungszeitraum 2021 - 2027 im Sozialbereich geplantFinanzierung aus Mitteln der Europäischen Union einen Gesamtbetrag von 351 Mio. EUR in Höhe von (Europäischer Sozialfonds+ (ESF) Finanzierung von 325 Mio. EUR und Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Finanzierung von 26 Mio. EUR), die Unterstützung für:

  • Verringerung der Arbeitslosigkeit (Erhöhung der Qualifikationen und Kompetenzen von Arbeitslosen, Arbeitssuchenden und von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen entsprechend der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, Förderung der Eingliederung von Arbeitslosen und Nichterwerbspersonen in einer benachteiligten Situation in den Arbeitsmarkt, Erhaltung der Arbeitsfähigkeit älterer und von Arbeitslosigkeit bedrohter Personen und Verlängerung der Beschäftigung, Unterstützung des sozialen Unternehmertums, Gewährleistung des Funktionierens des EURES-Netzwerks, Stärkung der Kapazitäten der NVA und Modernisierung der Dienstleistungen für eine gezieltere Unterstützung von Arbeitslosen, Arbeitssuchenden und von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen);
  • Für Qualitätsarbeitsplätze (Förderung der praktischen Umsetzung von Gesetzen zum Arbeitsschutz und zum Arbeitsrecht, Verringerung der nicht registrierten Beschäftigung und Verbesserung des Arbeitsschutzes und der arbeitsrechtlichen Überwachung und Kontrolle, Unterstützung eines längeren und besseren Arbeitslebens);
  • Förderung von Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung (Unterstützungsmaßnahmen für Arbeitgeber in Fragen des integrativen Arbeitsumfelds und der Diskriminierungsprävention, zur Verwirklichung der Chancengleichheit und der Rechte für gesellschaftliche Gruppen, die in verschiedenen Lebensbereichen dem Risiko der Diskriminierung ausgesetzt sind);
  • Prävention und Milderung von Behinderungen, ein erfülltes Leben für Menschen mit Behinderungen oder Funktionseinschränkungen, einschließlich der Entwicklung von gemeindenahen Diensten und anderen Hilfsdiensten (Entwicklung und Bereitstellung von gemeindenahen Diensten (Deinstitutionalisierung), Steigerung der Effizienz und Zugänglichkeit von Sozialdiensten, Verbesserung der Palliativpflege, Entwicklung von Innovationen bei der Bereitstellung von gemeindenahen Sozialdiensten, Unterstützung eines Teams von Fachleuten für unmotivierte Menschen mit psychischen Störungen, eines Teams von Fachleuten zur Unterstützung von Eltern unmittelbar nach einer schweren Diagnose oder nach der Feststellung der Behinderung eines Kindes, Unterstützung bei der Schaffung eines barrierefreien Wohnumfelds);
  • Abbau von Chancenungleichheit, Unterstützung von Familien, insbesondere von Familienmitgliedern, die sich in bestimmten Lebenssituationen befinden, Ausbau von außerfamiliären Betreuungsmöglichkeiten (Entwicklung von außerfamiliären Betreuungsdiensten in einem familiären Umfeld, Entwicklung und Umsetzung von Unterstützungsinstrumenten zur Stärkung der Familienfunktionalität, präventive, diagnostische und soziale Rehabilitationsmaßnahmen für Familien mit Kindern in Krisensituationen, Maßnahmen zur Harmonisierung von Familien- und Berufsleben, Unterstützung von Fachleuten, deren berufliche Tätigkeit mit dem Schutz der Rechte von Kindern in Zusammenhang steht);
  • Unterstützung der Bewohner bei der Bewältigung sozialer Situationen - Entwicklung der Sozialarbeit in den Kommunen (Supervision von Fachkräften der Sozialarbeit, Rekrutierung von Mentoren für neue Mitarbeiter der Sozialdienste, Unterstützung bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Bereich der Sozialarbeit).

Mit Unterstützung von ESF-Mitteln soll die Entwicklung einer modernen und professionellen Sozialarbeit in Lettland gefördert werden. Der informative Bericht spiegelt die geförderten Aktivitäten und die zuschussfähige ESF-Finanzierung wider: Informationsbericht

FÖRDERUNG DES ZUGANGS ZU SOZIAL- UND BESCHÄFTIGUNGSDIENSTENWiederherstellungs- und Resilienzmechanismus für 2021-2026im Rahmen der geplanten Reform "Verfügbarkeit von Sozial- und Beschäftigungsdienstleistungen zur Unterstützung der Mindesteinkommensreform" mit dem Ziel, Bürgern, die nur über begrenzte Mittel verfügen und gleichzeitig stark von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, den Zugang zu wesentlichen Sozial- und Beschäftigungsdienstleistungen zu ermöglichen. Zu den Investitionen, die die geplanten Reformen unterstützen, gehören Im Plan für den Wiederherstellungs- und Resilienzmechanismus für 2021-2026:

  • Für die Beteiligung von Arbeitslosen, Arbeitssuchenden und von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen am Arbeitsmarkt (gezielte, aufeinander aufbauende und sich gegenseitig ergänzende Unterstützungsmaßnahmen zur Förderung der Eingliederung in den Arbeitsmarkt an produktiveren und qualitativ besseren Arbeitsplätzen, mit besonderem Schwerpunkt auf Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen);
  • Förderung des Zugangs zu öffentlichen Dienstleistungen und Beschäftigung (Maßnahmen zur Gewährleistung der ökologischen Zugänglichkeit von staatlichen und kommunalen Gebäuden, Unterstützungsmaßnahmen zur Gewährleistung der ökologischen Zugänglichkeit von Wohnungen für Menschen mit Behinderungen);
  • Sicherstellung der Nachhaltigkeit und Kontinuität der Langzeit-Sozialbetreuung (für die Anpassung der Langzeitpflegeeinrichtungen an die epidemiologische Bedrohungslage, die Schaffung neuer kommunaler Altenpflegeeinrichtungen, die näher am familiären Umfeld liegen, und die Umwandlung der bestehenden Einrichtungen in multifunktionale Sozialdienstleister);
  • Für die Einrichtung eines Kompetenzentwicklungszentrums für soziale Integration zur Förderung der Sicherheitsfähigkeit von Menschen mit funktionellen Beeinträchtigungen (Zugänglichkeit des Umfelds, Entwicklung der Infrastruktur zur Gewährleistung der Dienstleistungsqualität, Verbesserung der Technologie und der materiell-technischen Basis, Durchführung von Bildungsprogrammen, Unterstützung von Fachleuten, die mit Menschen mit funktionellen Beeinträchtigungen arbeiten);
  • Für die Entwicklung eines Prognoseinstruments für langfristige Prognosen des Sozialversicherungssystems (Entwicklung eines neuen, qualitativ hochwertigen Prognoseinstruments, das langfristige Prognosen für das Sozialversicherungssystem in der erforderlichen Detailtiefe ermöglicht);
  • Unterstützung bei der Verbesserung von Informationssystemen (Modernisierung der Informationssysteme für die Kerntätigkeiten der staatlichen Sozialversicherungsanstalt, Schaffung einer Plattform für die gemeinsame Nutzung staatlicher Datenanalysen und Statistiken).

Im Planungszeitraum von 2021 - 2027 Programme des Europäischen Sozialfonds zur Verringerung materieller Entbehrungen In diesem Rahmen ist auch die weitere Bereitstellung von Nahrungsmitteln und/oder grundlegender materieller Hilfe für die bedürftigsten Personen vorgesehen.

Helpdesk-Support

Kofinanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch nur die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

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